Geschichte der Galerie

Die Griesbadgalerie befindet sich in einem historischen Gebäude, dem einstigen „Seelhaus“ im Ulmer Altstadtviertel Auf dem Kreuz. Die Geschichte der Galerie begann als Lagerraum, den der Gründer Reiner Bühring kurz nach der Anmietung mit einer ersten Ausstellung bespielte. Sehr bald wurde aus dem Raum die „Galerie im Griesbad“, die Bühring dann knapp 30 Jahre lang leitete. Er gründete ebenfalls den „Förderverein für Junge Künstler e.V.“ der bis heute den organisatorischen Überbau der Galerie darstellt. Inhaltlich lag der Schwerpunkt zu Beginn auf Malerei und Skulptur, bevorzugt mit reduzierten und minimalistischen Arbeiten.

 

2009, nach Bührings Rücktritt, übernahm der Ulmer Konzeptkünstler, Fotograf und Raumgestalter Dietmar H. Herzog die Galerie. Dessen Ausstellungskonzept widmete sich vor allem kunstschaffenden Mitgliedern. Die Mitgliederstruktur konnte dadurch erneuert werden, und die Galerie wurde zum Ort des Kunst-Schaffens. In Atelierphasen produzierten Künstler*innen neue Werke, die dann in den Räumen präsentiert wurden.

 

2013 vollzog sich ein fast vollständiger Wechsel des der Vereinsführung und Galerieleitung. Neuer Leiter wurde der Bildhauer Frank Rändchen zusammen mit dem Künstler und Schriftsteller Florian Arnold und einem Team bestehend aus Martin Leibinger, Tanja Andabak und Benita Vinzelberg. Mit diesem Wechsel wurde der Name geändert von „Galerie im Griesbad“ zu „Griesbadgalerie“. Das Konzept wurde neu ausgerichtet als Produzentengalerie mit Schwerpunkt auf zeitgenössischen Ansätzen der Bildhauerei.

 

2014 bekam der Künstler, Kurator und Gestalter Martin Leibinger zusammen mit der Modedesignerin Petra Schmitt die Leitung der Galerie anvertraut. In einem Team unterstützten Tommi Brem und Florian Arnold als Co-Kuratoren und Cora Stegmann in der Organisation. Neuer Fokus wurde interdisziplinäre und kontextbezogene Kunst. In dieser Zeit wurde die Galerie zu einer städtisch geförderten Einrichtung. Die Finanzierung ermöglichte größere Projekte mit stärkerer internationaler Ausrichtung und erweiterte den Aktionsradius auf mehrere Ausstellungsorte.

 

2019 nachdem Martin Leibinger die Galerie verließ, wurde Petra Schmitt zur Leiterin.